DDR-Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
1066
Tatkomplex: Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen in Haftstätten
Angeklagte:
Puhr, Roland Todesstrafe
Gerichtsentscheidungen:
LG/BG Neubrandenburg 631216 Az.: 1Bs48/63
Ob.Gericht der DDR 640117 Az.: 1aUst153/63
Tatland: DDR, BRD
Tatort: KL Sachsenhausen, KL Sachsenhausen (III. SS-Baubrigade in Düsseldorf)
Tatzeit: 38-43
Opfer: Häftlinge, Kriegsgefangene
Nationalität: Sowjetische, Oesterreichische, Deutsche, Tschechische, unbekannt
Dienststelle: Haftstättenpersonal KL Sachsenhausen, Haftstättenpersonal KL
Sachsenhausen (Baubrigade Düsseldorf)
Verfahrensgegenstand: Beteiligung an der Erschiessung von sowjetischen
Kriegsgefangenen in der Genickschussbaracke der Lagers, der sog. Russenaktion.
Eigenhändige Erschiessung von 30-40 Kriegsgefangenen. Misshandlung von Häftlingen,
darunter des oesterreichischen Staatsanwalts Tuppy, der 1935 die Anklage gegen die
nationalsozialistischen Mörder des oesterreichischen Bundeskanzlers Dollfuss vertreten
hatte. Tuppy erlag der Misshandlung
Veröffentlicht in DDR-Justiz und NS-Verbrechen Band III
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