Justiz und NS-Verbrechen
Verfahren Lfd.Nr.
355
Tatkomplex: Massenvernichtungsverbrechen in Lagern
Angeklagte:
Hildebrand, Friedrich G.H. 8 Jahre
Gerichtsentscheidungen:
LG Bremen 530506
Tatland: Ukraine
Tatort: Tarnopol, HS ZAL Drohobycz, HS ZAL Boryslaw
Tatzeit: 4305, 4302-4406
Opfer: Juden
Nationalität: Sowjetische
Dienststelle: Polizei SSPF Lemberg, Haftstättenpersonal ZAL Drohobycz
Verfahrensgegenstand: Massen- und Einzelerschiessungen von Juden in Ostgalizien:
Erschiessung von etwa 700 Juden des Restghettos und Arbeitslagers Tarnopol (Mai 1943); von
etwa 170 jüdischen Frauen, Mädchen und Kindern eines Arbeitskommandos des Lagers
Drohobycz (Juni 1943); von etwa 550 jüdischen Arbeitern aus zwei Arbeitskommandos des
Lagers Drohobycz (August 1943); von etwa 300 Juden, die im Lager Boryslaw untergetaucht
waren, um sich den 'Umsiedlungsaktionen' zu entziehen (Februar 1943) und von 80 jüdischen
Kleinkindern aus Boryslaw (Frühjahr 1944). Einzelerschiessung eines Rabbiners, sowie von
vier Juden, die nach einem Fluchtversuch aus dem KL Boryslaw - zum Teil in
Schusswaffenbesitz - wieder aufgegriffen worden waren, und eines jüdischen Ehepaars, das
dem Angeklagten vorgeworfen hatte, über das Los der Juden zu lügen
Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band X
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